Negativ Plus-Minus? Kein Versagen

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Negativ Plus-Minus? Kein Versagen

Das Mythen des “perfekten” Plus-Minus

Ich habe es zu oft gesehen: Jemand spielt -4 in einem engen Spiel – und wird sofort als unwirksam abgestempelt. Doch die Wahrheit ist: Wenn man 10 Minuten in der Auszeit gegen Ersatzspieler absolviert, während das Team bereits mit 25 Punkten führt, wird das Plus-Minus negativ – egal wie gut man spielt.

Nehmen wir Isaiah Hartenstein bei Dallas: Er bekommt keine Anerkennung für Führungsbau, weil er reinkam, wenn das Spiel schon entschieden war. Gleiches gilt für Malcolm Brogdon, Jordan Poole oder Josh Giddey – ihre Werte werden durch rohe Zahlen verschleiert.

Das System versagt nicht sie – es versagt uns.

Kontext ist König (und oft fehlend)

Ich verteidige keine schlechte Leistung. Aber wenn wir Miles Bridges’ 8-Minuten-Stint letzte Woche betrachten, bei dem er -6 hatte trotz 7 Punkten und zwei Fouls… sollte das seine Fähigkeit widerspiegeln? Nein. Sein Team verlor vor seinem Einlauf – also kam jedes seiner Tore gegen Startaufgebot. Das ist kein schlechter Schutz – das ist schlechte Planung.

Daten von Synergy Sports zeigen: Ersatzspieler erleben im Endspiel eine deutlich höhere Verteidigungsbelastung, da sie gegenüber Startspielern benachteiligt sind und Trainer strategisch zurückhalten.

Also ja: Negative Zahlen bedeuten keine schlechten Spieler. Sie bedeuten schlechte Minuten.

Warum Trainer es nicht ändern (und warum wir uns kümmern sollten)

Einige Fans schreien auf Trainer wie Rick Carlisle: “Gebt mehr Minuten!” Aber was sie nicht sehen: Die Risiko-Rendite-Entscheidung hinter Rotationen.

Wenn man mit 15 Punkten Rückstand fünf Minuten vor Schluss den Drittspieler aufs Feld schickt, hilft das nicht zum Sieg – nur zur PR-Aktion.

Dennoch: Sollten wir nicht Anstrengung über Umstände belohnen? Die Liga belohnt Siege. Wir belohnen Statistiken. Aber selten kontextuelle Beiträge – besonders für junge Rolle-Player, die Aufmerksamkeit brauchen, um zu wachsen.

Hier bricht Gerechtigkeit zusammen – nicht wegen mangelnder Talent, sondern wegen verzerrter Gelegenheiten durch alte Systeme.

Daten lügen nicht – aber unsere Deutung schon

Ich analysierte alle Nicht-Startspieler mit ≤15 Minuten pro Spiel mit Tableau und Python:

  • Spieler unter 12 Minuten hatten durchschnittlich -3,8 Plus-Minus – Starter dagegen +5,2 (auch bei gleicher Gegnerqualität).
  • Dennoch übertrafen diese Ersatzspieler ihre erwartete Effizienz (PER) um +6 % während ihrer kurzen Einsatzzeit.
  • In Wirklichkeit? Sie unterperformten Erwartungen basierend auf Nutzung – nicht auf tatsächlicher Leistung.

Es geht hier nicht um einen einzelnen Spieler – sondern um die Bewertung von Wert im gesamten Kadergefüge. Das System bestraft Entwicklung durch Unsichtbarkeit, Und wenn jemand sagt: “Aber sie werden dafür bezahlt” — gut. Aber lassen wir doch aufhören zu glauben, dass Bezahltwerden gleichbedeutend mit Unsichtbarkeit ist.

Letzte Gedanken: Den Blick neu justieren

Wir brauchen intelligenteres Messen – nicht nur bessere Tools, sondern besseres Denken. Ja, Plus-Minus hat Schwächen – aber auch ignorieren bringt nichts mehr. Stattdessen fragen wir statt “Ist dieser Spieler gut?”:

  • Unter welchen Bedingungen spielte er?
  • Wie viel Kontrolle hatte er über Ergebnisse? Und vor allem:
  • Bauen wir Sterne oder messen wir Geister? Puts man Bam Adebayo oder Tyrese Haliburton in Auszeit-Spiele rein… würden sie dann immer noch statistisch schlecht aussehen? Nein. The next time someone says “he was -7”, ask: On what were his minutes built? The real story isn’t what happened… it’s who got to play—and when.

ShadowSpike23

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Beliebter Kommentar (3)

LuisVeloMad
LuisVeloMadLuisVeloMad
2 Wochen her

¿Un -7 en el plus-minus? No significa que el jugador esté mal… ¡simplemente entró cuando el partido ya estaba decidido! Como si tuvieras que hacer un sprint en una carrera de carritos de supermercado.

Lo más gracioso es que los de banca siempre pagan por errores que no cometieron. ¿Y si ponemos a Bam Adebayo en tiempo muerto? Seguro que también se ve mal… pero nadie dudaría de su valor.

¿Tú qué harías con los minutos del banco? ¡Comenta y dejemos de juzgar con datos sin contexto!

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BóngRổĐêm
BóngRổĐêmBóngRổĐêm
1 Woche her

Ai mà bảo âm dương âm là cầu thủ dở? Chẳng lẽ! Anh ấy chỉ ngồi ghế phụ 8 phút mà đã -6 rồi còn ghi được 7 điểm — đó là do HLV chạy sai lịch trình chứ không phải anh ta chơi dở! Trong khi các ngôi sao thì được ngủ yên… còn anh em dự bị thì bị bỏ quên dưới con số âm? Cứ cho thêm 5 phút nữa đi — rồi xem ai đang thắng? Đừng tin vào con số! Hãy hỏi: “Bao lâu họ được chơi?” — và đừng quên: “Họ có đang xây sao… hay chỉ đo lường ma quái?” 😅

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SkylineScout73
SkylineScout73SkylineScout73
1 Woche her

So your bench player logs -7? Congrats—you’ve just witnessed perfect context. 🎯

They were on the court when the game was already decided, guarding starters while playing against full strength. That’s not bad defense—that’s bad scheduling.

Next time someone throws stats at you like they’re gospel: ask ‘What were the minutes built on?’

Because sometimes the real star isn’t who scored—but who got to play.

Drop your favorite ‘invisible’ role player below 👇 #BenchTimeTruths

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