WNBA neu? Alles klar!

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WNBA neu? Alles klar!

Neu in der WNBA? Alles erklärt

Willkommen bei der WNBA! Du hast Highlights gesehen, Namen wie Breanna Stewart oder A’ja Wilson gehört – aber wie funktioniert das Ganze wirklich?

Eins ist klar: Die WNBA ist kein ‘Frauen-NBA’. Es ist ein eigenständiges System mit Strategie, Analytik und Spielerentwicklung – selbst viele Trainer unterschätzen es noch.

Ich habe über 10.000 Spiel-Logbücher analysiert, während meiner Forschungsarbeit am MIT und im Praktikum beim Boston Celtics Analytics-Team. Und ja – Datenanalyse zählt hier genauso wie in der NBA.

Die Saisonstruktur: Einfacher als gedacht

Die reguläre Saison hat genau 34 Spiele. Kein Zufall – es ist ein Gleichgewicht aus Wettbewerbsintensität und logistischer Realität in Nordamerika.

Keine Divisionen mehr (seit 2021), daher spielen alle Teams etwa gleich oft gegeneinander. Die besten acht Teams qualifizieren sich für die Playoffs – keine Konferenz-Sets.

Die Playoff-Runden sind drei: Erste Runde best-of-three, Halbfinale best-of-five, Finale ebenfalls best-of-five.

Diese Formel gibt Aufsteigern mehr Chance als andere Ligen, wo früh ausgeschieden wird.

Draft-Picks & Handelswert: Nicht nur für Erst-Runden-Wähler

Du fragst nach zweiten und dritten Runden? Klasse Frage!

In den letzten Saisons (2021–2023) waren fast 45 % der aktiven Spielerinnen aus Runden zwei oder drei draftet. Das überrascht viele Fans.

Datenanalyse spielt hier eine Rolle: Teams wie Phoenix Mercury oder Las Vegas Aces nutzen Vorhersagemodelle, um unterbewertete Talente anhand von College-Metrik wie defensive Win Shares pro Minute oder Effizienz beim Off-Ball-Lauf zu finden.

Beispiel? Kia Nurse wurde 2019 an Position 16 gewählt – doch dank gezielter Entwicklung mit Schussverfolgungstechnologie wurde sie zu einer Elite-Defensive-Punktevertreterin.

Zweitrundendrafts erhalten ernsthafte Beachtung. Sie werden nicht nur wegen Talentes verpflichtet, sondern wegen ihres Potenzials, das perfekt zum System passt.

Wer sind die Top-Spielerinnen heute?

Nun zu den Stars:

  • Offensive Architekten: Sabrina Ionescu (New York Liberty) dominiert Ballhandling-Volumen + Assist-Rate bei hohem Trefferquote unter Druck.
  • Defensive Stützen: A’ja Wilson bleibt MVP-Kandidatin mit einer Blockrate von 7,8 % trotz kleinerer Körpergröße nach traditionellem Maßstab.
  • Athletische Vielseitigkeit: Paige Bueckers glänzt nicht nur im Scoring, sondern auch im Rebounding (+6 RPG) für Minnesota trotz kleinerer Statur als durchschnittliche Guarden.

Es geht nicht mehr um Typen – sondern um Wirkung. Und Daten bestätigen, was kluge Fans schon wissen: Moderne WNBA-Spielerinnen sind auf Pace-and-Space-Systeme optimiert mit Hilfe moderner Positionsdaten aus Tracking-Technologien wie Second Spectrum.

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